Neue Statistik: Immobilienkonzerne übernehmen ein weiteres Stück Zürich

Statistik Stadt Zürich hat heute neue Zahlen zu den Eigentumsverhältnissen an den Zürcher Wohnliegenschaften veröffentlicht. Demnach besitzen Immobilienkonzerne, Pensionskassen und andere gewinnorientierte juristische Personen aktuell 32% der Wohnungen – ein neuer Höchstwert. Die SP ist alarmiert.

Die neuen Zahlen bestätigen den langjährigen Trend: Während der Anteil an stadteigenen Wohnungen und Genossenschaften in Zürich stagniert, bauen Immobilienkonzerne, Pensionskassen und Anlagegefässe ihren Anteil weiter aus. Im Jahr 2021 haben sie ihren Wohnungsbestand fast sieben Mal stärker erhöht als alle Gemeinnützigen zusammen (gewinnorientierte juristische Personen: plus 840 Wohnungen; öffentliche Hand: plus 60; Genossenschaften: plus 64).

 

SP-Gemeinderat Florian Utz kommentiert: «Die SP ist ob der Entwicklung auf dem Zürcher Immobilienmarkt alarmiert. Immer mehr Wohnungen gehören Immobilienkonzernen und Anlagegefässen, und dadurch steigen die Mieten immer weiter. Es ist höchste Zeit für eine Trendwende.»

 

Die SP hat bereits Ende November einen 15 Punkte-Plan für mehr bezahlbare Wohnungen publiziert. Zudem hat die SP eine städtische Wohn-Initiative lanciert, die bei der Bevölkerung auf ein sehr positives Echo stösst. Florian Utz betont die Wichtigkeit des Volksbegehrens: «Mit unserer Initiative sorgen wir dafür, dass die Stadt und ihre Stiftungen den Wohnungsbestand deutlich erhöhen können. Das ist dringend nötig, wenn wir nicht immer grössere Teile unserer Stadt den Immobilienkonzernen überlassen wollen.»