Demokratie ist es uns Wert!
Ja zu einer angemessenen Entschädigung
Wer sein Gemeinderatsmandat seriös wahrnehmen will, muss heute mit einem Aufwand im Rahmen eines 30-Prozent-Pensums rechnen. Viele Gemeinderatsmitglieder müssen deshalb ihr Arbeitspensum reduzieren – und eine entsprechende Lohneinbusse in Kauf nehmen. Bisher gibt es auch keine Sozialversicherungsbeiträge in die 2. Säule. Der Kantonsrat hat bereits vor zwei Jahren die Entschädigung für seine Mitglieder angepasst. Der Vorschlag des Gemeinderats ist etwas tiefer als der Medianlohn der Stadt Zürich bei einem 30-Prozent-Pensum und etwas tiefer als die Entschädigung des Kantonsrats.
Ja zur Demokratie
Dass im Stadtparlament möglichst alle Bevölkerungs- und Einkommensschichten vertreten sind, ist für eine funktionierende Demokratie zentral. Niemand soll aus finanziellen Gründen von der Ausübung dieses politischen Amtes ausgeschlossen sein. Zudem ist das Gemeinderatsmandat nicht einfach ein Hobby. Die Arbeit der Stadtparlamentarier:innen ist anspruchsvoll und mit viel Verantwortung verbunden. Nur wer das Amt mit der nötigen Zeit und Sorgfalt ausüben kann, kann auch den hohen Ansprüchen gerecht werden. Dafür braucht es eine angemessene Entschädigung.
Ja zur Vereinbarkeit
Der Gemeinderat tagt wöchentlich am Mittwochabend. Dazu kommen Kommissions- und Fraktionssitzungen. Die hohe Anzahl von Rücktritten in den letzten Jahren zeigt, dass die Vereinbarkeit des Gemeinderatsmandats mit Beruf und Familie immer schwieriger wird – nicht zuletzt, weil Aufwand und Entschädigung nicht mehr übereinstimmen. Das schwächt das Stadtparlament. Denn bei Wechseln geht immer auch wertvolles Know-how verloren. Die Anpassung der Entschädigungen gibt hier Gegensteuer.
Aus diesen Gründen empfiehlt eine breite Allianz von GLP, EVP, Die Mitte, AL, Grünen und SP ein Ja zur Anpassung der Entschädigung für die Mitglieder des Gemeinderates.