Schulhäuser statt Blumenfelder
Zürich ist eine attraktive Stadt. So hat die Bevölkerung der Stadt Zürich in den letzten 10 Jahren um 10 % zugenommen und zahlreiche Genossenschaften tragen dazu bei, den gemeinnützigen Wohnanteil auszubauen. Dies bedingt auch den Ausbau der entsprechenden öffentlichen Infrastruktur. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass in den Neubaugebieten nicht der Fehler von Affoltern wiederholt werden soll, wo das Schulhaus Blumenfeld erst 2016 und viel zu spät realisiert wird. Bis das Schulhaus Blumenfeld steht, gehen dort rund 240 Kinder in Pavillons zur Schule. Neben dem finanziellen Zusatzaufwand für die Pavillons bieten diese zudem keine Turnhallen, Schwimmbäder oder Mehrzweckhallen. Weiter braucht auch die familienergänzende Betreuung genügend Infrastruktur.
Dies soll die Stadt Zürich im Gebiet Letzi Mitte (Zollfreilager) und in den Entwicklungsgebieten Manegg und Leutschenbach/Thurgauerstrasse nun besser machen. Deshalb überwies der Gemeinderat mit Unterstützung der SP und gegen den Willen der SVP drei Motionen der AL, die Projektierungskredite für drei neue Schulhäuser forderten.
Am meisten zu diskutieren gab das Schulhaus im Gebiet Letzi Mitte, da der Stadtrat diese Motion ablehnte. Aus Ressourcengründen, sowohl personeller wie auch finanziellen Art, möchte der Stadtrat die Schulhausplanung später an die Hand nehmen. Zudem sei es schwierig vorauszusagen, welche Grösse das Schulhaus haben soll. Der Gemeinderat war anderer Meinung. Schulhäuser werden nicht von heute auf morgen gebaut. Deshalb muss die Planung sofort an die Hand genommen werden. Zudem geht es in einem ersten Schritt darum, die Standortfrage zu klären und überhaupt Land für das Schulhaus zu sichern. Weiter kann es doch nicht sein, dass wir als reiche Stadt Zürich bei der Schulhausplanung knausern und für unsere Kinder nicht rechtzeitig Schulhäuser bauen können! Investitionen in die Bildung sind zentral. Dies gilt auch für den Schulhausbau.