Die SP treibt den Umbau zur Velostadt voran und setzt sich für Fussgänger:innen ein
Der Zürcher Gemeinderat wird in den nächsten Tagen den kommunalen Verkehrsrichtplan behandeln. SP-Gemeinderat Marco Denoth ist zufrieden: «Bei den letzten Abstimmungen haben sich jeweils über 70% der Zürcher Bevölkerung für mehr Klimaschutz und sichere Velorouten ausgesprochen. Im Richtplan machen wir jetzt vorwärts: Wir schlagen wichtige Pflöcke ein für die Umsetzung der Velorouten-Initiative, für das Erreichen der Klimaziele und für neue Freiräume und Grünflächen.»
Parkplatzfrage geklärt – zugunsten des Fussverkehrs
Die SP fordert, den sogenannten «Parkplatzkompromiss» aus den 90er Jahren zu ersetzen: Der Stadtrat soll oberirdische Parkplätze in der Innenstadt zugunsten von Fussgängerzonen und dem Kleingewerbe wie beispielsweise der Boulevard-Gastronomie abbauen können. Konkret sollen unter anderem am Zähringerplatz, an der Löwenstrasse und beim Stadthausquai freie Flächen entstehen. SP-Gemeinderat Pascal Lamprecht führt aus: «Die Regelung aus den 90er Jahren ist nicht mehr zeitgemäss. Die öffentlichen Bereiche sollen der ganzen Bevölkerung zur Verfügung stehen und werden heute zu einem viel zu grossen Teil von Autos beansprucht. Der Status Quo der Anzahl oberirdischer Parkplätze in der Innenstadt ist nicht mehr zu rechtfertigen.»
Über 100 km Velovorzugsrouten
Auf Druck der SP und ihren Partner:innen wird im Verkehrsrichtplan das Velovorzugsroutennetz eingetragen, damit die Velorouten-Initiative jetzt rasch umgesetzt wird. So können mehr als 100km Velovorzugsrouten und damit ein die gesamte Stadt umfassendes Netz entstehen. Gemeinderätin Heidi Egger ergänzt: «Entscheidend ist dabei die Qualität: Mit autofreien Velorouten können wir Velounfälle verhindern und sicherstellen, dass sich Menschen von 8 bis 80 mit dem Velo durch Zürich bewegen können.
Diese Medienmitteilung ist eine Beilage an den Medienverstand des Parlaments zur Debatte Verkehrrichtplanung.