Pistenverlängerungen verstärken die Klima- und die Fluglärm-Katastrophe

Der Flughafen und die Volkswirtschaftsdirektorin wollen Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich. Ein echtes Versprechen zur Einhaltung der Nachtruhe bleibt jedoch aus. Auch ein klimaschädlicher Kapazitätsausbau kann nicht ausgeschlossen werden. Die SP lehnt deshalb die Pistenverlängerungen klar ab und wird nötigenfalls das Referendum ergreifen.

Die Volkswirtschaftsdirektion und der Flughafen wollen für 250 Millionen Franken zwei Flughafenpisten verlängern. Die Volkswirtschaftsdirektorin behauptet zwar, sie seien für den Verspätungsabbau geplant. Ein echtes Versprechen, dass es weniger Verspätungen geben und dass um 23 Uhr der Flugbetrieb eingestellt wird, verweigert sie jedoch.

 

Ausserdem bestehen nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Überarbeitung des Nachtverkehrs grosse Unklarheiten. Die SP verlangt deshalb mit einem Rückweisungsantrag eine Beurteilung durch eine unabhängige Fachinstanz wie der EMPA.

 

«Für die SP ist klar: Es wird mehr Flugbewegungen geben. Es werden grössere Flugzeuge auf den längeren Pisten verkehren können. Dadurch werden mehr Menschen fliegen. Das befeuert unsere Klimakatastrophe noch mehr. Das akzeptieren wir nicht», so Felix Hoesch, SP-Kantonsrat. Er ergänzt: «Hinzu kommt, dass die Glatt überdeckt werden soll. Dies wäre schädlich: Der Fluss müsste im Gegenteil schon lange renaturiert werden, um etwas gegen die schwindende Biodiversität zu tun.»Die SP sagt deshalb klar Nein zu den Pistenverlängerungen und wird nötigenfalls das Referendum ergreifen.

 

Auskünfte

  • Felix Hoesch, Kantonsrat SP, 079 409 05 92