SP unterstützt Kläntschi für das Statthalteramt

Die Delegierten der SP Stadt Zürich unterstützen die Kandidatur von Mathis Kläntschi für das Statthalteramt. Der Antrag auf eine eigene Kandidatur wurde mit 112 zu 26 Stimmen abgelehnt.

Nach der Rücktrittbekundung des amtierenden Statthalters Harmuth Attenhofer (SP) befanden die Delegierten der SP Stadt Zürich heute über die Unterstützung des Grünen Kandidaten Mathis Kläntschi für das Statthalteramt. Die Geschäftsleitung beantragte die Unterstützung von Kläntschi. Dem entgegen stand die Forderung, dass die SP mit einer eigenen weiblichen Kandidatur ins Rennen um das Statthalteramt steigen soll. Nach einer intensiv geführten Debatte obsiegte der Antrag der Geschäftsleitung die Kandidatur Kläntschis zu unterstützen mit 112 zu 26.

Das oberste Ziel sei es, so Co-Präsident Denoth, dass die links-grüne Mehrheit im Bezirksrat bestand habe und dies sei am besten mit der Kandidatur Kläntschi zu erreichen. Mathis Kläntschi ist seit 2009 der 1. Vizepräsident des Bezirksrat und damit bestens geeignet für das Statthalteramt. Der Wunsch der Antragsteller auf eine weibliche Vertretung im Bezirksrat wurde von allen Seiten geteilt, doch schätzte eine Mehrheit der Delegierten die Gefahr des links-grünen Mehrheitsverlusts als zu gross ein.

 

Des Weiteren bestätigten die Delegierten das seit einem Jahr amtierende Co-Präsidium bestehend aus Gabriela Rothenfluh und Marco Denoth per Akklamation in ihrem Amt. In ihrer Rede betonte Rothenfluh wie sehr ihr das Amt trotz allen anstrengenden und schwierigen Seiten Spass bereite. Die SP, so Rothenfluh, sei in der Stadt Zürich immer noch sehr erfolgreich, wie auch die Abstimmungen vom 14. Juni gezeigt habe, aber dennoch werde der Gegenwind stärker und dafür müsse man sich wappnen. Denoth setzte in seiner Rede zusätzliche selbstkritische Akzente. Die Verluste auf städtischem Gebiet bei den kantonalen Wahlen sieht er als Warnzeichen. Insbesondere der Stimmenverlust an die AL erfordere eine Schärfung des linken Profils – auch in Abgrenzung zur AL.

Für die aus der Geschäftsleitung zurücktretenden Céline Widmer und Nicola Behrens wurden neu Samuel Schweizer und Lucas Tschan gewählt. Weiterhin in der Geschäftsleitung vertreten sind Gülizar Cestan, Yves de Mestral, Felix Hoesch, Peter Küng, Liv Mahrer und Nikolai Prawdzic. Der Prix Enzo für ausserordentlich aktive Genoss/innen erhielt dieses Jahr Klaus Güntensperger, der sich sein Leben lang unermüdlich für die SP einsetzte und dabei nie ein Amt bekleidete.